Fast jeder mag süße, auch kleine Kinder. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Eltern überlegen, wie viel Zucker sie ihrem Setzling hinzufügen. Der Kinderarzt Ulrich Fegeler weist darauf hin, dass Kinder unter zwei Jahren in keiner Weise zugesetzten Zucker konsumieren sollten. Es bezieht sich auf Zucker, der Lebensmitteln und Getränken zugesetzt wird, die über das hinausgehen, was sie natürlich enthalten. Das heißt, wenn ein kleines Kind Hunger hat, ist es besser, ihm ein Stück Apfel anzubieten als einen Schokoladenkeks. Die Naschkatzen entwickeln sich sehr früh „Studien zufolge hat die frühe Kindheit einen großen Einfluss auf die späteren Ernährungspräferenzen“, sagt Fegeler, Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbands für Pädiatrie und Jugendliche in Deutschland (BVKJ). Diese Geschmäcker sind dann sehr schwer zu modifizieren. Wenn Kinder von Beginn ihrer Fütterung an lernen, unterschiedliche Geschmäcker zu kennen, akzeptieren sie auch eher Lebensmittel, die sauer oder bitter schmecken. Diese Präferenzen können im Laufe ihres Lebens entscheidend für die Gesundheit sein. Denn diejenigen, die zu viel Zucker konsumieren, warnt Fegeler, haben ein hohes Risiko für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Krebs und Karies. Ein Teelöffel Tee als Maß Aber wie finden Eltern das genaue Maß, wenn sie ihrem Kind von Zeit zu Zeit einen süßen Leckerbissen geben möchten? Zwei- und Dreijährige sollten maximal vier Teelöffel (16 Gramm) zugesetzten Zucker pro Tag konsumieren. Personen zwischen vier und sechs Jahren, maximal fünf Teelöffel Tee (20 Gramm). dpa