Deutschland warnt vor dem Einsatz von Kaspersky Antivirus

Während das in Windows integrierte Defender-Antivirenprogramm einen angemessenen Schutz bietet, gibt es auch zuverlässige Optionen unter den vielen kostenlosen Schutzprogrammen, die im Netzwerk angeboten werden. Zu diesem Schluss kommt die deutsche Produktbewertungs- und Verbraucherschutzorganisation Stiftung Warentest in einem Vergleich von 20 kostenpflichtigen und kostenlosen Antivirenprogrammen. Die Ergebnisse wurden in der Ausgabe 3/22 seiner Zeitschrift „test“ veröffentlicht.

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ILUSTRACIÓN - La Oficina Federal
ILUSTRACIÓN - La Oficina Federal de Seguridad en Tecnologías de la Información (BSI) de Alemania advierte contra el uso de software antivirus gratuito del fabricante ruso Kaspersky, a pesar de su eficacia, por el peligro de ciberataques en el contexto de la guerra en Ucrania. Foto: Laura Ludwig/dpa

Während das in Windows integrierte Defender-Antivirenprogramm einen angemessenen Schutz bietet, gibt es auch zuverlässige Optionen unter den vielen kostenlosen Schutzprogrammen, die im Netzwerk angeboten werden. Zu diesem Schluss kommt die deutsche Produktbewertungs- und Verbraucherschutzorganisation Stiftung Warentest in einem Vergleich von 20 kostenpflichtigen und kostenlosen Antivirenprogrammen. Die Ergebnisse wurden in der Ausgabe 3/22 seiner Zeitschrift „test“ veröffentlicht.

Das beste kostenlose Antivirenprogramm im Test war Kaspersky Security Cloud Free. Das Programm belegte in der Gesamtwertung den dritten Platz und ist nur ein Zehntel schlechter als die kostenpflichtige Version derselben Firma, die als Testsieger hervorging.

Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Gefahr von Cyberangriffen warnt das deutsche Bundesamt für Sicherheit der Informationstechnologie (BSI) nun jedoch vor dem Einsatz von Antivirensoftware des russischen Herstellers Kaspersky. Benutzer, die Software dieses Anbieters installiert haben, sollten sie durch alternative Produkte ersetzen.

Stiftung Warentest bewertete außerdem die folgenden drei kostenlosen Lösungen als „gut“: Avast Free Antivirus, AVG Antivirus Free und Bitdefender Antivirus Free Edition. Letzteres steht nicht mehr zum Download zur Verfügung.

Während Windows Defender im Vergleich zu den anderen das neueste Antivirenprogramm ist, wird es dadurch immer noch „befriedigend“.

Kaspersky seinerseits betonte in einer Erklärung, dass es als privates Unternehmen „keine Verbindung zur russischen Regierung oder einer anderen Regierung“ habe. Der Anbieter fügte hinzu, dass er seine Datenverarbeitungsinfrastruktur in die Schweiz verlegt hat: „Wir versichern unseren Partnern und Kunden die Qualität und Integrität unserer Produkte und werden mit BSI zusammenarbeiten, um die Entscheidung zu klären und auf die Bedenken dieses Unternehmens oder anderer Aufsichtsbehörden zu reagieren.“

dpa

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